Energieautomatisierung in der Industrie (Geplant)

Technologien, Märkte, Potenziale

Studiennummer: 12-0218 Studienbereich:NetzeStudienart: PotenzialstudieSeitenzahl:ca. 700 SeitenErscheinungsdatum:- auf Anfrage -Preis: 4.200,00 €
Broschüre:
 
Einführung

Angesichts steigender Energiepreise investieren immer mehr deutsche Unternehmen in eine Verbesserung der Energieeffizienz bei Prozessen, Maschinen und Komponenten. Die Nachfrage nach Energiemanagement-Systemen, energieoptimierten Antriebssystemen und Hochleistungskomponenten nimmt zu. Leistungselektronik und Automatisierungstechnik werden zu Schlüsseltechnologien bei der Energieoptimierung im industriellen Bereich.

Die Anforderungen an die Anbieter derartiger „grüner“ Prozesslösungen sind jedoch beträchtlich. Für die Schaffung wirklich effizienter Automatisierungslösungen muss ein Anbieter sämtliche Segmente beherrschen: von der Produkt- und Anlagenplanung bis zur Wartung, von Informations- und Steuerungstechnologien bis hin zu Energie- und Antriebstechnologien.

Die größten Verursacher von Energieverlusten im Bereich der Industrie sind Transformatoren, Motoren für Pumpen und Gebläse, Antriebe mit bzw. ohne Frequenzumrichter sowie die Überdimensionierung von elektrischen Systemen. Dabei könnten die Verlustleistungen von Transformatoren bereits mit einem überschaubaren Mehraufwand verringert werden. Auch die Mehrkosten für einen energieeffizienteren Motor kompensieren sich bereits nach etwa zwei Jahren.

Es braucht jedoch mehr, um eine optimale Energieeffizienz über die gesamte Wertschöpfung hinweg durch Automatisierung und Systemlösungen zu erzielen. Bei einer solch ganzheitlichen Herangehensweise kommt automatisierten Energie- und Lastmanagementsystemen eine besondere Bedeutung zu. Der Schlüssel zu einem effektiven Energiemanagement liegt darin, alle verfügbaren Informationen aus dem Prozess transparent zu machen. Durch die vertikale Integration mit dem Prozessleitsystem sowie dem Betriebsführungssystem können die Energie- und Stoffströme bilanziert sowie Kosten eindeutig zugeordnet und verrechnet werden.

Die Studie beschreibt die technologischen Grundlagen für innovative Mess- und Regelungstechnik sowie „grüne“ Prozesslösungen in der Industrie. Unter dem Oberbegriff „Energieautomatisierung“ wird auf der Basis einer umfangreichen Befragung von Industriebetrieben und Technologieanbietern der Markt für Leitsysteme, Systemlösungen und Produkte betrachtet. In diesem Zusammenhang widmet sich die Studie u. a. folgenden Fragestellungen:

  • Wie müssen Feld-, Leit-, Elektro- und Verkabelungstechnik bei der Umsetzung von industriellen Energiemanagement Lösungen zusammen wirken?
  • Wie können Ein/Ausgabegeräte auf der Basis von Leittechnikprotokollen in ein industrielles Energiemanagement-System eingebunden werden?
  • Wie kann die Erfassung von Energieverbrauchsdaten in ein anlagennahes Asset Management integriert werden?
  • Welche Bedeutung hat auf der Nieder- und Mittelspannungsebene die IEC-Norm 61850 bei der Energiedatenerfassung über Leistungsschalter?
  • Welche Multifunktionsgeräte haben für die „grüne“ Automatisierung eine besondere Bedeutung („intelligente“ Feldgeräte, kombinierte Schutz- und Steuereinheiten)?
  • Wie kann Advanced Process Control (APC) zu einer höheren Energieeffizienz beitragen?
  • Wie können die Lastabwürfe großer Industriebetriebe als negative Regelenergie genutzt werden?
Ziele und Nutzen

Die Studie gibt Technologieanbietern Antworten auf Fragen, die sich hinsichtlich der Entwicklung und Vermarktung von automatisierten Energie- und Lastmanagementsystemen ergeben. Weiter gibt die Studie den Industrieunternehmen Antworten, die Energieeinsparpotenziale erkennen und konsequent nutzen wollen.

Ausgehend von den aktuellen zielkundenspezifischen Anforderungen werden sowohl die Entwicklungen auf der Nachfrageseite als auch auf der Angebotsseite berücksichtigt. Auf dieser Basis wird das Marktvolumen berechnet und Szenarien über die zukünftige Marktentwicklung erstellt.

Methodik

trend:research setzt verschiedene Field- und Desk-Research-Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenzen, Geschäftsberichte usw.) fließen in die Potenzialstudie ca. 70 strukturierte Interviews mit folgenden Zielgruppen ein:

  • Industriebetriebe auf der Kundenseite
  • Technologieanbieter

Weiter werden ausgewählte Branchenexperten befragt. Die Ergebnisse und Analysen werden mit Hilfe der o.g. Interviews und Expertengespräche erarbeitet. Auf der Basis der Auswertung von Anforderungen und Erwartungen können so mit Blick auf automatisierte Energie- und Lastmanagementsysteme abgesicherte Aussagen über Status quo, Trends und Strategien dargestellt werden.

Zielgruppe

Die Potenzialstudie unterstützt Technologieanbieter auf Vorstands- und Geschäftsführungsebene Potenziale im Markt für Energieautomatisierung gezielt abzuschätzen, um auf dieser Basis erfolgreiche Marketingstrategien zu entwickeln. Industriebetrieben hilft die Studie dabei, bei der Nutzung von Energieeffizienzpotenzialen Handlungsfelder zu erkennen und den Einsatz innovativer Regelungstechnik und „grüner“ Prozesslösungen voranzutreiben.

Der Nutzen ergibt sich für Technologieanbieter z.B. für Vorstände, Geschäftsführung, Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung sowie für Industriebetriebe z.B. für Betriebsleiter bzw. Fachverantwortliche für Energieneinkauf und Erzeugung.

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