Stromspeicher

Chancen und Risiken für Stadtwerke, Hersteller und Verbraucher
– in Kooperation mit –

Studiennummer: 15-01132 Studienbereich:ErzeugungStudienart: PotenzialstudieSeitenzahl:1.126 SeitenErscheinungsdatum:Mai 2013Preis: 7.500,00 €
Broschüre:
 
Einführung

Eine der großen Herausforderungen bei der im Sommer 2011 beschlossenen „Energiewende“ – und der damit verbundenen steigenden Stromeinspeisung aus Sonnen- und Windenergie – stellt die Speicherung von Strom dar. So richtet sich z. B. ein ab Mai 2013 gestartetes Förderprogramm des Bundesumweltministeriums und der KfW für Batteriespeicher direkt an Endverbraucher.

Diese Entwicklung im Bereich der Batteriespeicher verdeutlicht exemplarisch die zunehmende Dynamik im Markt für Stromspeicher. Daher – und dies zeigt die Studie – ist auch für weitere Typen von Speichern eine zunehmende Marktdynamik zu erwarten.

Auch werden die wichtigsten Fragen für eine Neuausrichtung der eigenen Geschäftsmodelle beantwortet. Dies wird notwendig, da durch die Energiewende große Teile der bisherigen Geschäftsmodelle der Energieversorger (Stadtwerke wie Konzerne) in Frage gestellt werden. Neue Themen, die an Einfluss für die zukünftige strategische Ausrichtung gewinnen, sind u. a.:

  • die zunehmende Bedeutung der Erneuerbaren Energien
  • die damit verbundene Entwicklung in Richtung (dezentrale) fluktuierende Energieerzeugung
  • die steigende Notwendigkeit zur Speicherung von Strom (mit unterschiedlichen Speichertechnologien)

Für Stadtwerke, Netzbetreiber und Kraftwerksbetreiber ist die Speicherung von Strom ein wesentlicher Faktor, um auf die veränderten Rahmenbedingungen am Markt reagieren zu können. Diesbezüglich werden von den befragten Experten neben Pumpspeicherkraftwerken insbesondere Batteriespeicher und Power-to-Gas als zukünftig geeignete Technologien angesehen, um Strom aus fluktuierender Einspeisung zu speichern. Für den Stromvertrieb von Stadtwerken und Energieversorgern sind die Entwicklungen bei dezentralen Speichern (insbes. in Kombination mit PV-Anlagen) von hoher Bedeutung, da bei einer zukünftigen kostengünstigeren Stromspeicherung die Eigenversorgung für viele Kunden interessant wird und somit Teile des Stromvertriebs gefährdet sind. Gleichzeitig bieten sich in diesem Zusammenhang Chancen, sich hinsichtlich neuer Geschäftsmodelle zu positionieren, wie bspw. dem Betrieb von Speichern oder dem Angebot ergänzender Energiedienstleistungen.

Die Studie zeigt jedoch auch, dass der Markt für Stromspeicher zurzeit noch in den Kinderschuhen steckt. 55 Prozent der EVU planen derzeit noch keinen Einsatz von Stromspeichern, wofür von den Befragten verschiedene Gründe angeführt wurden. In Zukunft erwartete Kostensenkungen werden jedoch für dynamische Marktentwicklungen und damit für einen wachsenden Wettbewerb sorgen.

In dieser Studie widmen sich die ZfK und trend:research diesen Themen und beantworten auf Basis von 105 Experteninterviews u. a. folgende Fragen:

  • Welches technische und wirtschaftliche Potenzial bieten die unterschiedlichen Speichertechnologien?
  • Welche Trends sind bei der Speicherung von Strom zu beobachten? Gibt es neue Einsatzmöglichkeiten?
  • Welche Möglichkeiten sehen Stadtwerke, sich am Ausbau der Stromspeicher zu beteiligen? Welche Geschäftsmodelle werden priorisiert?
  • Wie werden sich die Speicherkapazitäten bis 2030 entwickeln? Welche Technologien setzen sich durch?
  • Wie entwickeln sich die Marktvolumina in den einzelnen Teilmärkten?
Ziele und Nutzen

Die Studie gibt einen Überblick über die Technologien und Entwicklungen im Bereich der Stromspeicherung bis 2030. Auf Grundlage der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der zu erwartenden Technologiefortschreibung werden die technologischen und wirtschaftlichen Potenziale sowie der Energiespeicherbedarf analysiert. Anhand von nachvollziehbar dargestellten Prämissen und Szenarien wird der Markt für verschiedene Speichertechnologien, wie beispielsweise Batterien (stationär im Verteilnetz sowie in Elektromobilen), Pumpspeicherkraftwerke oder Power-to-Gas in vier Szenarien (u. a. unter Berücksichtigung eines Kapazitätsmarktes) vorgestellt und die Entwicklung bis 2030 prognostiziert. Die objektive Beschreibung der Rahmenbedingungen und der derzeitigen Marktgegebenheiten hilft, Empfehlungen zum Aufbau bzw. Ausbau der eigenen Marktposition zu entwickeln und vorhandene Potenziale, aber auch Risiken zu erkennen. Aus den dargelegten Entwicklungen werden Chancen und Strategieoptionen abgeleitet, die sich in diesem Markt für Stadtwerke und Energieversorger sowie auch für Projektentwickler und Hersteller ergeben.

Methodik

trend:research und ZfK setzen verschiedene Field- und Desk-Research-Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen fließen in die Potenzialstudie die Ergebnisse aus 105 Experteninterviews mit folgenden Zielgruppen ein:

  • Energieversorger
  • Netzbetreiber
  • Kraftwerksbetreiber
  • Speicherhersteller und -betreiber
  • Weitere Experten aus Verbänden, Forschung und Entwicklung

Auf Grundlage der Ergebnisse aus den Interviews werden Analysen erarbeitet. Die Auswertung der Aussagen und Erwartungen führen zu abgesicherten Erkenntnissen über zukünftige Speicherbedarfe sowie technologische und wirtschaftliche Potenziale.

Zielgruppe

Die Potenzialstudie unterstützt Technologieanbieter, Energieversorger/Stadtwerke sowie Netz- und Speicherbetreiber bei der Einschätzung zukünftiger Marktpotenziale im Markt für Stromspeicher in Deutschland und bei der Abschätzung der eigenen Position im Markt. Sie zeigt Chancen zukünftiger Geschäftsmodelle auf und hilft so bei der Entwicklung künftiger Unternehmensstrategien. Der Nutzen ergibt sich für Vorstände, Geschäftsführer, Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung, Projektplanung und -management sowie für Marketing und Vertrieb.

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