Unbundling-Monitor 2004 (Geplant)

Vor dem Hintergrund ablaufender Übergangsfristen der EU-Richtlinien, einer absehbaren Übertragung in nationales Recht (vgl. Referentenentwurf) sowie der Einsetzung der Regulierungsbehörde Mitte 2004 werden in dem Monitor folgende Themen- und Fragestellungen eingehend untersucht:

• Wie ist der aktuelle Stand der Projekte in den Energieversorgungsunternehmen?
• Welche organisatorischen Veränderungen werden vorgenommen?
• Wie wird mit (steuer-)rechtlichen Fragestellungen umgegangen? Welche Lösungen gibt es dazu?
• Wie setzen einzelne Abteilungen (z.B. Controlling, IT-Abteilung, Abrechnung) das Unbundling um?
• Wie erfolgt die Aufteilung der einzelnen Prozesse: bei Kernleistungen, bei der Erbringung von Dienstleistungen, bei unterstützenden Prozessen?
• Was sind konkret die nächsten Schritte bei der Umsetzung?
• Welche Auswirkungen hat das Unbundling auf die Bereiche und Prozesse?
• Welche internen und externen Hindernisse gibt es zu überwinden?
• Welche Erfahrungen haben bereits ungebundlete Unternehmen gemacht (rechtliches und buchhalterisches Unbundling)?
• Welche Modelle, langfristigen Planungen und Strategien gibt es in diesem Zusammenhang?

Auf der Basis einer Vollerhebung bei allen vom Legal Unbundling betroffenen Energieversorgungsunternehmen (mit mehr als 100.000 Kunden) sowie einer umfangreichen Stichprobe bei kleineren Unternehmen werden die Auswirkungen und Konsequenzen des Unbundling eingehend dargestellt:

• Prozesse der Wertschöpfungskette
• Organisationsstrukturen
• Rechtliche Aspekte
• IT-Systeme

Darüber hinaus werden Erfahrungen, Erfolge oder Mißerfolge anhand von Fallbeispielen und Best Practices aufgezeigt. Dabei werden sowohl aktuelle und erwartete Rahmenbedingungen als auch der bereits erreichte Status Quo sowie Planungen u. aktuelle Projekte der EVU berücksichtigt.

Ergänzend finden sich Strategien und konkrete Handlungsoptionen in dem Monitor.

Auf der Basis einer umfangreichen Befragung der deutschen Energieversorgungsunternehmen werden die Auswirkungen und Konsequenzen der verschiedenen Stufen des Unbundlings dargestellt.

Ausgehend von der aktuellen Situation und den zu erwartenden Entwicklungen bei der Umsetzung der EU-Richtlinien in nationales Recht werden die Handlungsfelder zur Nutzung der Gestaltungsmöglichkeiten aufgezeigt. Damit ermöglicht der Monitor eine Überprüfung der bisherigen eigenen Strategie und ihrer Umsetzung. Wichtige anstehende Entscheidungen können somit auf einer fundierten Informationsund Wissensbasis getroffen werden.

Dabei wird sowohl eine an der Wertschöpfungskette orientierte Betrachtung der Auswirkungen auf einzelne Prozesse berücksichtigt, als auch auf organisatorische und (steuer-)rechtliche Implikationen eingegangen.

trend:research setzt verschiedene Field- und Desk-Research-Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Konferenzen, Geschäftsberichte usw.) fließen für den Monitor ca. 200 strukturierte qualitative Befragungen in folgenden Unternehmen ein:

• rechtlich ungebundlete Unternehmen
• buchhalterisch ungebundlete Unternehmen
• noch gebundlete Unternehmen
• Dienstleister, Berater und Branchenexperten

Dabei wird bei den vom Legal Unbundling betroffenen Unternehmen (mehr als 100.000 Kunden) eine Vollerhebung mit einer neunzigprozentigen Teilnahmequote angestrebt. Befragt werden dabei Experten aus unterschiedlichen Abteilungen der EVU, um die jeweiligen Sichtweisen und Aufgabenstellungen differenziert zu ermitteln.

Die dargestellten Ergebnisse und Inhalte und deren Entwicklungen werden mit Hilfe der o.g. Interviews und Expertengespräche erhoben. Die Auswertung der Anforderungen und Erwartungen führen zu abgesicherten Aussagen über Anforderungen, Erfahrungen, Trends, Chancen und Risiken und Wettbewerb sowie Strategien zur Umsetzung des Unbundlings.

Der Monitor hilft Energieversorgungsunternehmen, Querverbundunternehmen und Systemanbietern, zukünftige Potenziale und Risiken des Unbundling einzuschätzen und eigene Strategien zu entwickeln.

Der Nutzen ergibt sich für Vorstände, Geschäftsführung, Aufsichtsräte, Rechtsabteilungen, Controlling, Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung.