Marktkommunikation in der Energiewirtschaft (Geplant)

Regulierung und Standardisierung von Geschäftsprozessen

Studiennummer: 13-0453 Studienbereich:Mess- und ZählerwesenAbrechnungKundenserviceStudienart: StrategiestudieSeitenzahl:ca. 600 SeitenErscheinungsdatum:- auf Anfrage -Preis: 4.900,00 €
Broschüre:
 
Einführung

Seit Beginn der Liberalisierung zeigt sich eine deutliche Zunahme der Marktfunktionen, die in der Energiewirtschaft zu erfüllen sind. Zudem steigt die Anzahl der Lieferantenwechsel weiterhin, Anforderungen an das Bilanzkreismanagement erhöhen sich (bspw. durch Einbezug von EEG-Einspeisern) und die Liberalisierung des Messwesens erfordert neue Vertrags- und Kommunikationsbeziehungen. Diese Rahmenbedingungen führen dazu, dass neben den BNetzA-Festlegungen GPKE, GeLi Gas und GABi Gas weitere Festlegungen erfolgt sind bzw. erfolgen werden. Ebenso wie die Geschäftsprozesse in der Bilanzkreisabrechnung Strom (MaBiS) werden die Geschäftsprozesse im Messwesen (WiM) ab 2011 reguliert. Der Schwerpunkt des Zeitraums für die Umsetzung bspw. von GPKE und GeLi Gas bei den EVU, die ihre Lieferantenprozesse bis November 2009 bereits vollständig standardisiert hatten, lag im Jahr 2008. Bis November 2009 hatten insgesamt etwa 80% der EVU GPKE und GeLi Gas umgesetzt. Doch die neuen Festlegungen führen zu weiteren IT- und Prozessanpassungen, die Kosten verursachen werden. Die EDNA-Initiative forderte hierzu im Mai 2010 eine Verschiebung der Frist für die Anpassung der „WiM“-Prozesse, die zeitgleich zur MaBiS-Frist geplant war. Zudem verlaufen die Anpassungen der Geschäftsprozesse nicht immer problemfrei und haben teilweise deutliche Auswirkungen auf die IT-Landschaft eines EVU. So musste eine Reihe von Unternehmen auch im Zuge der Umsetzung der BNetzA-Anforderungen informatorisches Unbundling bzw. eine Mandantentrennung vornehmen.

Vor diesem Hintergrund der weiteren Anpassungen im Jahr 2011 (und darüber hinaus) bietet die Studie eine Antwort auf die Fragestellung, wie Netzbetreiber, Lieferanten, Messstellenbetreiber sowie alle Akteure, die ins Bilanzkreismanagement eingebunden sind, mit den gesetzlichen Anforderungen an ihre elektronischen Kommunikationsprozesse umgehen. Die Festlegungen werden detailliert betrachtet und auf ihre Auswirkungen auf die beteiligten Akteure und ihre IT-Landschaften hin untersucht. Die Studie bietet somit Best-Practice-Ansätze für Energieversorger, ermöglicht aber auch Herstellern von IT-Modulen und EDIFACT-Konvertern sowie Dienstleistern in der Marktkommunikation einen Überblick über den Stand der Anpassungen sowie über die Anforderungen aus EVU-Sicht.

Neben der Darstellung von Informationen zu diesen Themen beantwortet die Studie u.a. folgende Fragestellungen:

  • Welche Technologien werden in der elektronischen Marktkommunikation eingesetzt?
  • Welche Kosten und Problemlagen entstehen bei der Umsetzung der BNetzA-Anforderungen?
  • Welche Auswirkungen auf die Prozesse und IT-Strukturen werden durch MaBiS und WiM erwartet?
  • Wer steht im Wettbewerb bei der Standardisierung der Marktkommunikation?
  • Welche Handlungsoptionen ergeben sich für die EVU, Hersteller, Dienstleister und Beratungsunternehmen?
  • Welche Entwicklungen lassen sich in der elektronischen Marktkommunikation auch über 2011/2012 hinaus erkennen?
Ziele und Nutzen

Die Studie gibt Antworten auf wichtige Fragen, die im Zusammenhang mit der elektronischen Marktkommunikation in der Energiewirtschaft zu stellen sind. Ausgehend von einer Beschreibung energiewirtschaftlicher und rechtlicher Rahmenbedingungen sowie aktueller Diskussionen zu BNetzA-Anforderungen werden die zu erwartenden Auswirkungen auf Netzbetreiber, Lieferanten, Akteure im Bilanzkreismanagement und Messstellenbetreiber dargestellt.

Neben dem Status quo in Bezug auf die eingesetzten Technologien und die damit verbundene Standardisierung mit EDIFACT-Nachrichtentypen werden die Auswirkungen der Regulierung und Standardisierung der Geschäftsprozesse für EVU und Dienstleister aufgezeigt. Weiterhin werden die damit verbundenen Anforderungen an Produkte und Dienstleistungen in der Marktkommunikation sowie ein Überblick über ausgewählte Wettbewerber aufgezeigt.

Damit ermöglicht die Studie den Netzbetreibern, Lieferanten und Akteuren im Bilanzkreismanagement sowie Messstellenbetreibern geeignete Best-Practice-Lösungen und Strategien zu entwickeln, um mit den Anforderungen der BNetzA an ihre Marktkommunikation optimal umgehen zu können. Hersteller von IT-Komponenten und Dienstleister können sich über Anforderungen der EVU informieren sowie optimierte Strategien umsetzen.

Methodik

trend:research setzt verschiedene Field und Desk Research-Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenzen, Geschäftsberichte usw.) fließen für die Potenzialstudie ca. 60 strukturierte Interviews mit folgenden Zielgruppen ein:

  • Netzbetreiber
  • Lieferanten
  • Akteure im Bilanzkreismanagement
  • Messstellenbetreiber/Messdienstleister
  • IT-Hersteller und -Dienstleister
  • Weitere Dienstleister und Berater in der Marktkommunikation

Die dargestellten Analysen und Ergebnisse werden mithilfe der o.g. Interviews und Expertengespräche erarbeitet. Die Auswertung der Erfahrungen und Erwartungen führt zu abgesicherten Aussagen über Projekte, Wettbewerb und Entwicklungstrends.

Zielgruppe

Die Strategiestudie richtet sich an Netzbetreiber, Lieferanten, Akteure im Bilanzkreismanagement, Messstellenbetreiber sowie IT-Hersteller und Dienstleister und hilft diesen Unternehmen, die weitere Entwicklung im Bereich Marktkommunikation einzuschätzen und die eigene Strategie/Marktpositionierung vor diesem Hintergrund auszurichten.

Der Nutzen ergibt sich vor allem für Vorstände, Geschäftsführung, Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung sowie Bereichsleitungen.

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