Kraftwerksneubau in Europa (2. Auflage)

Zwischen drohender Versorgungslücke, Klimaschutz und Investitionschancen

Studiennummer: 14-01128 Studienbereich:ErzeugungStudienart: PotenzialstudieSeitenzahl:1.080 SeitenErscheinungsdatum:April 2012Preis: 13.800,00 €
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Einführung

Der europäische Kraftwerksmarkt ist in Bewegung gekommen: Einige Länder, wie beispielsweise Deutschland und die Schweiz, haben ihre Position im Bereich der Kernenergie geändert. Demgegenüber planen Länder wie Frankreich und Polen weiterhin an der Kernenergie festzuhalten bzw. diese auszubauen. Aufgrund der Altersstruktur des europäischen Kraftwerksparks und einer z.T. steigenden Energienachfrage werden zudem Ausbau- und Ersatzinvestitionen für fossile Kraftwerke notwendig. Dabei sorgen insbesondere steigende Preise für CO2-Zertifikate sowie die höheren Kosten für die fossilen Brennstoffe für eine zunehmende Nachfrage effizienter und emissionsarmer Kraftwerke. Viele der westeuropäischen Länder setzen auf Erneuerbare Energien, deren Ausbau meist politisch vorangetrieben wird – osteuropäische Länder bisweilen eher auf fossile und auch nukleare Kraftwerke.

Die geplante Neubau-Leistung liegt insgesamt in den betrachteten europäischen Ländern bei rund 110 GW. Auffällig ist die hohe Anzahl an geplanten Gaskraftwerken, die vor allem aufgrund der guten Regelbarkeit und niedrigerem CO2-Austoß verstärkt gebaut werden.

Risken beim Kraftwerksneubau ergeben sich aus Sicht der Energieversorger derzeit durch unsichere politische Gesetzgebung, unvorhersehbare Preisentwicklung sowie fehlende Planungs- und Investitionssicherheit. Diese Problematiken betreffen auch die bereits in Bau befindlichen Kraftwerke: Diese haben zum Teil mit erheblichen Verzögerungen sowie ungeklärten Rechts- und Genehmigungslagen zu kämpfen.

Während die Anzahl an Anlagenbauern in den vergangenen Jahren rückläufig war, wird in den nächsten Jahren nach Einschätzung der Befragten von einer nahezu konstanten Entwicklung ausgegangen. Neben dem Marktaustritt kleinerer Anbieter, erwartet etwa ein Drittel der Befragten den verstärkten Auftritt asiatische Marktteilnehmer, die sich aufgrund ihrer niedrigen Produktionskosten auf dem Markt behaupten könnten.

An diese Entwicklungen knüpft die vorliegende Studie an und liefert, neben einem Überblick über die Entwicklung in Gesamteuropa, eine detaillierte Analyse der Märkte in 20 ausgewählten Ländern. Die Studie beantwortet dazu u. a. folgende Fragen:

  • Wie stellt sich der aktuelle Status quo im Kraftwerksneubau in einzelnen Ländern dar?
  • Welche Projekte sind aktuell in Planung?
  • Wo ergeben sich Chancen für Anlagenbauer und Energieversorger für Investitionen in neue Kraftwerke?
Ziele und Nutzen

Ausgehend von den aktuellen Rahmenbedingungen und vom Status quo im europäischen Kraftwerksmarkt analysiert die Studie die zukünftigen Entwicklungen beim Kraftwerksneubau in Europa. Betrachtet wird die weitere Entwicklung der Erzeugungsstruktur in Europa und in 20 ausgewählten Ländern auf Basis von drei Szenarien (konservatives Szenario, Referenzszenario sowie progressives Szenario).

Neben einer quantitativen Analyse der Entwicklung von Kraftwerksparks und Neubauprojekten wird über die qualitative Darstellung (bspw. Wettbewerbsintensität, Risiken beim Neubau) die zukünftige Entwicklung bis in das Jahr 2030 abgebildet. Strategieempfehlungen, abgeleitet aus den dargestellten Trends, Chancen und Risiken, ermöglichen es, die eigene Positionierung im europäischen Kraftwerksmarkt zu überprüfen und ggf. neue Strategien daraus abzuleiten.

Methodik

trend:research setzt verschiedene Field- und Desk Research-Methoden ein. Im Desk Research werden neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen auch bereits vorhandene Studien zum Thema Kraftwerksneubau ausgewertet. Im Rahmen einer umfangreichen europaweiten Befragung wurden 85 telefonische Interviews mit folgenden Zielgruppen durchgeführt:

  • Energieversorger
  • Kraftwerksbetreiber
  • Anlagenbauer
  • Komponentenhersteller und Fertiger
  • Kraftwerksplaner/Ingenieurbüros
  • Projektierer
  • Berater, Verbände und weitere Experten
Zielgruppe

Die Potenzialstudie hilft Kraftwerksbauer und -planern sowie Energieversorgungsunternehmen, die zukünftigen Potenziale und Entwicklungen auf dem europäischen Kraftwerksmarkt besser einschätzen und die eigenen Expansionsstrategien bzw. die eigenen Ressourcenplanungen den zukünftigen Entwicklungen anpassen zu können.

Unternehmen aus dem Kraftwerksbau und Energieerzeuger können sich durch die Studie einen umfassenden europaweiten Überblick über die aktuellen Entwicklungen und Planungen in der Energiewirtschaft verschaffen und Aktivitäten daraufhin anpassen.

Der Nutzen ergibt sich sowohl für Vorstände und Geschäftsführung als auch für Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung sowie den Vertrieb.

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