Der Markt für Altholz in Deutschland bis 2030 (3. Auflage)
Preisexplosion und fehlendes Aufkommen: Wohin bewegt sich der Markt?
Broschüre:
Gegenwärtig erleben Altholzverwerter nie dagewesene Marktverschiebungen: Das Altholzaufkommen ist durch vielerlei Faktoren, etwa eine stagnierende Bauwirtschaft, deutlich eingebrochen. Um die verbleibenden Mengen ist ein intensiver Wettbewerb ausgebrochen: die Nachfrage aus der Spanplattenindustrie ist hoch wie nie, fossile Energieträger müssen ersetzt werden und zudem sind die Lager der thermischen Verwerter nahezu leer. Das alles führt zu einer unerwarteten Preisexplosion. Für sämtliche Altholzqualitäten und Aufbereitungszustände schossen die Preise zum Jahreswechsel 2021/2022 in die Höhe – in vielen Fällen auf neue Rekorde. Damit ist es aktuell praktisch nur noch in Ausnahmefällen möglich, als thermische Verwerter für die Annahme von Altholz eine Zuzahlung zu bekommen. Die neue Regel sind positive Preise für Altholz.
Neben den aktuellen Marktentwicklungen wird die Branche durch die Diskussion um die Fortsetzung der EEG-Förderung beschäftigt, die nun EU-seitig entschieden wurde. Die vom Bundestag beschlossene Anschlussförderung für Altholz-Anlagen wurde Ende 2021 von der Europäischen Kommission abgelehnt – Grund war die Unvereinbarkeit mit dem europäischen Beihilferecht. Diese Entscheidung hat zur Folge, dass Förderungsbeiträge durch das Kippen des Gesetzes mit sofortiger Wirkung wegfallen und so eine wesentliche Rückversicherung für einen geordneten Übergang der Bestandsanlagen in eine förderungsfreie Zukunft genommen wurde.
Diese plötzlichen Marktumbrüche mitsamt ihrer weitreichenden Folgen lösen zu Recht eine weitreichende Unsicherheit unter den Marktteilnehmern aus. Die Neuauflage der Studie „Der Markt für Altholz in Deutschland bis 2030“ beschäftigt sich daher detailliert mit dem aktuellen Markt für Altholz. Dabei werden unter anderem folgende zentrale Fragestellungen betrachtet:
- In welchem Ausmaß steigen die Preise und sinkt das Aufkommen gegenwärtig?
- Was sind die Gründe für diese außergewöhnlichen Marktverschiebungen?
- Wie werden sich Preise und Aufkommen weiterhin entwickeln?
- Welche Folgen ergeben sich durch das kurzfristige Auslaufen der Förderung für die Entwicklung des Altholzmarktes?
- Welche Optionen (z. B. alternativer Brennstoff) bieten sich den Verwertungsanlagen, die vom Auslaufen der EEG-Vergütung betroffen sind?
- Wie verändern sich dahingehend die Liefermengen für Altholz (Importe und Exporte)?
Im Rahmen der Studie werden die Rahmenbedingungen sowie deren Entwicklungen auf verschiedenen Ebenen dargestellt. Auf der Grundlage einer breiten Datenbasis werden die aktuellen Verschiebungen quantifiziert. Ergänzt werden diese Erkenntnisse durch exklusive Markteinblicke aus Interviews mit Branchenexpert:innen und Marktteilnehmer:innen. Eine Prognose in drei Szenarien stellt dar, wie sich der Markt unter unterschiedlichen Prämissen weiterentwickeln kann – damit werden zukünftige Potenziale aufgedeckt und langfristige Strategieentscheidungen ermöglicht. Die Ergebnisse all dieser Forschungen bilden die Basis für umfassende Strategieoptionen und Handlungsempfehlungen inklusive der Darstellung zukünftiger Trends, Chancen und Risiken auf dem deutschen Markt für Altholz.
Die Studie liefert einen umfassenden Überblick über die Entwicklungen und Trends bei der Altholzverwertung in Deutschland. Dabei werden insbesondere die aktuelle Marktsituation und die zukünftigen Entwicklungen bis 2030 dargestellt. Die Auswirkungen der kurzfristig auslaufenden Förderung werden in entsprechenden Szenarien abgebildet.
Ausgehend von der aktuellen Marktlage zeigt die Studie die erwarteten Veränderungen und analysiert, mit welchen Geschäftsmodellen und Strategien sich Entsorger und weitere Marktteilnehmer im rasant wandelnden Wettbewerb behaupten können. Zusätzlich zur quantitativen Analyse des Aufkommens und der Verwertungskapazitäten wird über eine qualitative Darstellung (bspw. Wettbewerb, Positionierung im Altholzmarkt, Chancen und Risiken) der Markt abgebildet. Basierend auf diesen Daten und Einschätzungen bietet die Studie die Möglichkeit der zusätzlichen Ableitung eigener Handlungsoptionen und Strategien.
Ziel der Studie ist es, auch vor dem Hintergrund des aktuell höchst volatilen Marktes, einen umfassenden Überblick über den derzeitigen und zukünftigen Altholzmarkt zu geben und somit den Marktteilnehmern eine Hilfestellung bei der Bewertung der Marktentwicklung zu liefern.
trend:research setzt verschiedene Field- und Desk-Research-Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenzen und Geschäftsberichten usw.) fließen für die Potenzialstudie strukturierte Interviews mit folgenden Zielgruppen ein:
- Betreiber von Altholzkraftwerken
- Altholzaufbereiter und -verwerter Mitverbrenner
- Berater, Dienstleister, Institute
- Weitere Experten
Die dargestellten Analysen und Ergebnisse werden mit Hilfe der o. g. Interviews und Expertengespräche erarbeitet. Die Auswertung der Daten führt zu abgesicherten Aussagen über Märkte, Trends, Wettbewerb und Handlungsoptionen im zukünftigen Altholzmarkt.
Die Neuauflage der Potenzialstudie richtet sich an alle Akteure im Altholzmarkt. Dazu gehören sowohl neue Marktteilnehmer, die sich durch die Studie Basiswissen aneignen, als auch etablierte und langjährig im Markt tätige Unternehmen, die Antworten auf die Post-EEG-Phase suchen. Zudem ist die Studie für weitere Akteure im Entsorgungsmarkt sowie für Bauer und Planer von Altholzkraftwerken und Aufbereitungsanlagen interessant.
Anhand detaillierter Markt- und Wettbewerbsanalysen liefert die Studie einen Überblick für Altholzaufbereiter und -verwerter sowie weitere Marktteilnehmer. Darüber hinaus richtet sich die Studie an weitere Dienstleister aus der Altholz- und Entsorgungsbranche.
Der Nutzen ergibt sich für Vorstände, Geschäftsführung, Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung sowie für Marketing und Vertrieb.