Waste-to-energy 2050 (6. Auflage)

Energiewende, Emissionshandel, Green Deal und Neubauprojekte - Die Zukunft der thermischen Abfallverwertung

Studiennummer: 22-13107-6 Studienbereich:Energetische VerwertungStudienart: PotenzialstudieSeitenzahl:524 SeitenErscheinungsdatum:Dezember 2023Preis: 6.900,00 €
Broschüre:
 
Einführung

Eine spürbare Unsicherheit liegt über dem Waste-to-energy-Markt in Deutschland. Die thermische Abfallverwertung in Zeiten des Kohle- und Atomausstiegs sowie der Gasmangellage nehmen eine wichtige Rolle in der Energieversorgung (insbesondere Wärme) ein. Auf der anderen Seite steht die EU, mit dem Green Deal und der Kreislaufwirtschaft sowie der Taxonomie; in Deutschland gibt es zudem deutliche Kritik an Vorstößen der Deklarierung der Abfallverbrennung als „erneuerbare Energie“.


Status Quo und Rahmenbedingungen

Welche Auswirkungen die für 2024 geplante Einbeziehung der thermischen Abfallverwertung in das Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) haben wird, ist noch nicht sicher abzusehen. Die Befürchtungen stark steigender Entsorgungspreise und sinkender Erlöse ist groß. Abfallverbände versuchen nach wie vor, die Pläne abzuwenden, da sie im europäischen Umfeld einen Wettbewerbsnachteil fürchten; erste Anlagenbetreiber bereiten Musterklagen gegen die Einbeziehung der thermischen Abfallverwertung vor. Mit einer Einbeziehung in den Europäischen Emissionshandel (EU ETS) ist erst ab 2028 zu rechnen.


Wettbewerb und Kapazitäten

Nach wie vor gibt es eine Vielzahl von Neubauprojekten. Die Fortschritte der geplanten Müllheiz- und Ersatzbrennstoffkraftwerke gehen jedoch weit auseinander. Viele befinden sich in einer frühen Planungsphase, andere haben bereits die erforderlichen Genehmigungen erhalten, jedoch noch nicht mit dem Bau begonnen, da hohe Rohstoffpreise die Baukonjunktur belasten. Erste Bauprojekte wurden aufgrund der Kostenexplosionen zudem bereits eingestellt, weitere Planer zögern. Sollten dennoch alle Projekte realisiert werden, drohen nach wie vor Überkapazitäten.


waste:research bietet in diesen unübersichtlichen Zeiten einen Überblick über die aktuellen Rahmenbedingungen sowie wesentliche Marktentwicklungen und –charakteristika. Die neue Auflage enthält u.a.:

  • Ausführliche Informationen zu den aktuellen Krisen, ihren Auswirklungen auf den Waste-to-energy-Markt und weitere wichtige Rahmenbedingungen
  • Aufkommens- und Mengenentwicklung in verschiedenen Fraktionen/Stoffströmen
  • Importe und Exporte sowie Aufkommen relevanter europäischer Länder
  • Detailreiche Profile von Bestands- und Neubauanlagen
  • Aktuelle Angaben zur Preisgestaltung
  • Eine neue Prognose unter Berücksichtigung der veränderten Rahmenbedingungen (z.B. durch das BEHG) sowie aktueller Werte

Vor dem Hintergrund dieser Punkte untersucht die Studie „Waste-to-energy 2050 (6. Auflage)“ das aktuelle und künftige Abfallaufkommen im Verhältnis zu den Verwertungskapazitäten und gibt somit Auskunft über die zu erwartende Auslastung der bestehenden und geplanten Anlagen. Die Studie zeigt, wie sich die energetische Verwertung in den kommenden Jahren entwickelt. Dabei werden auch die Auswirkungen auf die Verwertungspreise sowie deren Entwicklung dargestellt und die Entwicklung des Wettbewerbs analysiert.
Ziele und Nutzen
Die Studie „Waste-to-energy 2050“ liefert einen umfassenden Gesamtüberblick über Aufkommen, Stoffströme, Verwertungskapazitäten und Preise im deutschen Waste-to-Energy-Markt. Dazu werden neben den Abfallverbrennungsanlagen auch jene Behandlungs- und Verwertungsanlagen betrachtet, die um die gleichen Abfälle konkurrieren (bspw. MBA und Mitverbrennungsanlagen).
Ausgehend von aktuellen Trends und Diskussionen im Entsorgungsmarkt zeigt die Studie die zukünftigen Entwicklungen des Waste-to-Energy- Marktes in drei Szenarien. Zusätzlich zur quantitativen Analyse der Mengen-, Kapazitäts- und Preisentwicklung bis 2050 wird über eine qualitative Darstellung (bspw. Wettbewerb, Positionierung der Waste-to-Energy-Anlagen im Energiemarkt, Chancen und Risiken) der Markt abgebildet. Basierend auf diesen Daten und Einschätzungen bietet die Studie die Möglichkeit der Ableitung eigener Strategien.
Methodik
waste:research setzt verschiedene Field- und Desk-Research-Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenzen und Geschäftsberichten usw.) sowie der Auswertung des MVA und MHKW-Projekt-, -Planungs-, -Bau- und -Presse-Clippings, fließen für die Potenzialstudie strukturierte Experteninterviews mit folgenden Zielgruppen ein:
  • Betreiber von Waste-to-Energy-Anlagen (Müllverbrennungsanlagen, Ersatzbrennstoffkraftwerken)
  • Betreiber sonstiger Behandlungs- und Verwertungsanlagen (bspw. MBA, Monoverbrennungsanlagen)
  • Kommunale Akteure und öffentlich-rechtliche Entsorgungsträger
Die dargestellten Analysen und Ergebnisse werden mit Hilfe der o. g. Interviews und Expertengespräche erarbeitet. Die Auswertung der Daten führt zu abgesicherten Aussagen über Märkte, Trends, Wettbewerb und Strategieoptionen im Waste-to-Energy-Markt.
Zielgruppe
Die Potenzialstudie richtet sich an alle Akteure im Markt für Energieerzeugung aus Abfällen und Reststoffen und liefert einen grundlegenden Blick auf alle marktrelevanten Daten, Diskussionen und Marktbewegungen. Anhand detaillierter Stoffstrom-, Preis- und Marktanalysen liefert die Studie einen Überblick für Entsorger sowie für Kraftwerks- und Anlagenbetreiber. Weiterhin richtet sich die Studie an Anlagenbauer und Planer sowie weitere Dienstleister aus der Abfallbranche. Der Nutzen ergibt sich für Vorstände, Geschäftsführung, Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung sowie Marketing und Vertrieb.
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