Der Markt für Power-to-Gas bis 2030 (Geplant)

Chancen und Risiken für Energieversorger, Hersteller und Verbraucher

Studiennummer: 16-01159 Studienbereich:ErzeugungStudienart: PotenzialstudieSeitenzahl:ca. 600 SeitenErscheinungsdatum:- auf Anfrage -Preis: 4.500,00 €
Broschüre:
 
Einführung

Vor allem in Zeiten mit einem Überhang der volatilen Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien erlaubt das Konzept Power-to-Gas, Energie über längere Zeiträume zu speichern und Erzeugung und Last zu entkoppeln.

Damit Power-to-Gas einen Beitrag im Energiesystem leisten kann, sind ausgereifte Technologien und Rahmenbedingungen, die einen wirtschaftlichen Betrieb erlauben, erforderlich.

Wirtschaftlichkeit:
Durch die Neuerungen im EnWG 2011 und im EEG 2012 wurden erste regulatorische Rahmenbedingungen für Power-to-Gas geschaffen. Zugleich ist festzuhalten, dass derzeit noch keine Wirtschaftlichkeit für den Einsatz des Power-to-Gas-Konzepts gegeben ist. Die Einsatzcharakteristika der Elektrolyseanlagen, insbesondere die jährlichen Betriebsstunden, spielen dabei eine große Rolle für die Wirtschaftlichkeit der Systemlösung Power-to-Gas.

Unter heutigen Rahmenbedingungen ist die Wirtschaftlichkeit für die Systemlösung Power-to-Gas – sowie auch für andere Konzepte zur Langfrist- und zum Teil auch Kurzfristspeicherung von Strom – nicht gegeben. Mit zunehmendem Ausbau der fluktuierenden Stromerzeugung aus Wind und Sonne wird sich der Bedarf zur (langfristigen) Stromspeicherung erhöhen. Daraus wird die Erwartung abgeleitet, dass sich die wirtschaftliche Situation für die Nutzung des Power-to-Gas-Konzepts durch die steigende Produktion von Überschussstrom aus Windenergie- und Solaranlagen verbessern wird. Zusätzlich wird erwartet, dass kommende Prozessinnovationen zur Effizienzsteigerung und damit auch einer Steigerung der Wirtschaftlichkeit dieser Speichertechnologie beitragen.

Geschäftsmodelle:
Im Sommer 2011 beschlossen Bundestag und Bundesrat im Rahmen umfangreicher Gesetzesvorhaben und -novellierungen (darunter AtomG, EnWG-Novelle, EEG-Novelle, NABEG usw.) die so genannte „Energiewende“. Damit wurde und werden große Teile der bisherigen Geschäftsmodelle der Energieversorger (Stadtwerke wie Konzerne) in Frage gestellt. Neue Themen, die an Bedeutung für die zukünftige strategische Ausrichtung gewinnen, sind u.a.:

  • die zunehmende Bedeutung der Erneuerbaren Energien
  • die damit verbundene Entwicklung in Richtung einer dezentralen, fluktuierenden Energieerzeugung
  • die steigende Notwendigkeit zur Speicherung von Strom (mit unterschiedlichen Speichertechnologien)

Somit stellt sich die Frage, wie Energieversorger/Stadtwerke sowie Betreiber von Kraftwerken auf die veränderten Rahmenbedingungen am Markt – insbesondere hinsichtlich der geringeren Volllaststunden von fossilen Kraftwerken – reagieren können. Die Speicherung von Strom ist in diesem Zusammenhang ein wesentlicher Faktor, der langfristig weiter an Bedeutung gewinnen wird. Das Thema Power-to-Gas ist in diesem Zusammenhang von besonderer Bedeutung, da das in Deutschland vorhandene Gasnetz die Möglichkeit bietet, große Energiemengen über längere Zeiträume zu speichern.

Grundsätzlich sind Produkte im Strom-, Gas-, Wärme- und Verkehrsmarkt möglich, wie beispielsweise die Bereitstellung von Systemdienstleistungen, der Einsatz als Stromspeicher und die Erzeugung und der Vertrieb von regenerativen Sekundärenergieträgern (synthetisches Erdgas oder Wasserstoff). trend:research widmet sich in der geplanten Studie diesen Themen und beantwortet u. a. auf Basis von ca. 80 Experteninterviews u. a. folgende Fragen:

  • Welches technische und wirtschaftliche Potenzial bietet Power-to-Gas?
  • Welche Trends sind bei der Speicherung von Strom zu beobachten? Gibt es neue Einsatzmöglichkeiten?
  • Welche Möglichkeiten sehen Energieversorger/Stadtwerke, sich am Ausbau der Stromspeicher zu beteiligen? Welche Handlungsmöglichkeiten bestehen?
  • Wie werden sich die Speicherkapazitäten bis 2030 entwickeln?
  • Wie entwickelt sich das Marktvolumen?
Ziele und Nutzen

Die Studie gibt einen Überblick über die Technologien und Entwicklungen im Bereich Power-to-Gas bis 2030. Auf Grundlage der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der zu erwartenden Technologiefortschreibung werden die technologischen und wirtschaftlichen Potenziale sowie der Energiespeicherbedarf analysiert. Anhand von nachvollziehbar dargestellten Prämissen und Szenarien wird der Markt für Power-to-Gas in drei Szenarien (u. a. unter Berücksichtigung eines Kapazitätsmarktes) vorgestellt und die Entwicklung bis 2030 prognostiziert. Die objektive Beschreibung der Rahmenbedingungen und der derzeitigen Marktgegebenheiten hilft, Empfehlungen zum Aufbau bzw. Ausbau der eigenen Marktposition zu entwickeln und vorhandene Potenziale, aber auch Risiken zu erkennen. Aus den dargelegten Entwicklungen werden Chancen und Strategieoptionen abgeleitet, die sich in diesem Markt für Stadtwerke und Energieversorger sowie auch für Projektentwickler und Hersteller ergeben.

Methodik

trend:research setzt verschiedene Field- und Desk-Research-Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen fließen in die Potenzialstudie die Ergebnisse aus über 80 Experteninterviews mit folgenden Zielgruppen ein:

  • Energieversorger
  • Netzbetreiber
  • Kraftwerksbetreiber
  • Technologieanbieter und Speicherhersteller
  • Speicherbetreiber
  • Weitere Experten aus Verbänden, Forschung und Entwicklung

Auf Grundlage der Ergebnisse aus den Interviews werden Analysen erarbeitet. Die Auswertung der Aussagen und Erwartungen führen zu abgesicherten Erkenntnissen über zukünftige Speicherbedarfe sowie technologische und wirtschaftliche Potenziale.

Zielgruppe

Die Potenzialstudie unterstützt Technologieanbieter, Energieversorger/Stadtwerke sowie Netz- und Speicherbetreiber bei der Einschätzung zukünftiger Marktpotenziale im Markt für Power-to-Gas in Deutschland sowie bei der Abschätzung der eigenen Position im Markt. Sie zeigt Handlungsoptionen sowie Chancen zukünftiger Geschäftsmodelle auf und hilft damit bei der Entwicklung künftiger Unternehmensstrategien. Der Nutzen ergibt sich für Vorstände, Geschäftsführer, die Bereiche Strategie-, Unternehmens- und Konzernplanung, Projektplanung und -management sowie für Marketing- und Vertriebsabteilungen.

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