Rekommunalisierung der Versorgung?
Potenziale, Herausforderungen, Strategien
Broschüre:

Zahlreiche Konzessionsverträge von Kommunen laufen in den kommenden Jahren aus. In der Regel vergeben die Kommunen die Konzessionen zum Betrieb des örtlichen Verteilnetzes für Strom und Gas sowie für die Wasser- und Fernwärmeversorgung an den vorherigen Konzessionsnehmer und erhielten dafür allein in 2008 rund 3,3 Mrd. Euro an Konzessionsabgaben. Durch Diskussionen und gewandelte kommunale Zielsetzungen unter dem Schlagwort „Rekommunalisierung“ der Versorgungsleistungen kommt weiter Bewegung in die Energiewirtschaft.
Einige Kommunen haben bereits ihre Netze zurück erworben, so wie bspw. in der Gemeinde Nümbrecht (früherer Eigentümer: RWE) und in der Gemeinde Ahrensburg (früherer Eigentümer: E.ON). Weitere Kommunen haben vor, sich konkret mit der Rekommunalisierung zu befassen und wollen die Pläne zur Rekommmunalisierung in absehbarer Zeit bzw. mit Auslaufen des bisherigen Vertrages realisieren. Die befragten Energieversorger und Netzbetreiber sind hinsichtlich der Einschätzung der Rekommunalisierungstendenzen in ihrem Versorgungsbereich gespalten. Während eine Hälfte der befragten EVU sich vorstellen kann, dass ihr Vertragspartner eine Rekommunalisierung plant, sieht die andere Hälfte dies als nicht wahrscheinlich an.
Vor diesem Hintergrund untersucht trend:research in der Studie „Rekommunalisierung der Versorgung?“ einerseits, welche Auswirkungen, Chancen, Risiken und Handlungsoptionen die Rekommunalisierung für die Netzbetreiber mit sich bringt. Andererseits wird aufgezeigt, welche Möglichkeiten die Rückübernahme der Netze für die Kommunen eröffnet und welche Barrieren bestehen. Anhand mehrerer Szenarien und transparenter Darstellung der spezifischen Annahmen und Prämissen wird die Gesamtentwicklung der Konzessionsabgaben und des Marktanteils kommunaler Unternehmen bis zum Jahr 2020 prognostiziert. Eine Einzelbetrachtung erfolgt dabei jeweils für die Bereiche Strom, Gas, Wasser und Wärme.
Für Versorgungsunternehmen/ Netzbetreiber werden folgende Fragen beantwortet:
| Für Kommunen werden folgende Fragen beantwortet:
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Ausgehend von den politischen, kommunalen, wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedin-gungen mit zusätzlicher Betrachtung der zu erwartenden Entwicklungen im Bereich der Rekommunalisierung werden die Chancen und Risiken für die Kommunen und Netzbetreiber aufgezeigt.
Auf Basis der Befragung und einer transparenten Analyse in Bezug auf zu erwartende Entwicklun-gen im Bereich der Rekommunalisierung werden strategische und operative Entscheidungen unterstützt und Empfehlungen zum Aufbau und/ oder Ausbau der eigenen Marktposition gegeben. Ebenso werden die Anforderungen und Bedürfnisse verschiedener Kundengruppen untersucht, um das Wissen um die Marktentwicklungen zu ergänzen.
trend:research setzt verschiedene Field- und Desk-Research-Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenzen, Geschäftsberichte usw.) fließen für die Trendstudie 95 strukturierte Interviews mit folgenden Zielgruppen ein:
- Gemeinden
- Kreise
- Städte
- Anwender (Privat- und Geschäftskunden, öffentliche Einrichtungen)
- Wettbewerber/ Anbieter
- Politische Parteien
- Verbände und andere Experten
Netzbetreiber können das Marktvolumen bzw. die eigenen Chancen- und Bedrohungspotenziale vor dem Hintergrund der zu erwartenden Entwicklung besser einschätzen.
Die Trendstudie hilft Kommunen, zukünftige Marktentwicklungen abzuschätzen und unter-stützt insbesondere bei der Ausrichtung der Strategie und Positionierung auf dem deutschen Versorgungsmarkt. Kommunen erhalten fundierte Informationen zu den rechtlichen, energiewirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen, Anwenderanforderungen der Privat- und Geschäftskunden sowie zu den allgemeinen Markt- und Wettbewerbsstrukturen.
Der Nutzen ergibt sich für Gemeindeverwal-tungen, Gemeinderäte, Ortschaftsräte sowie für Vorstände und Geschäftsführungen von Energieversorgern und Netzbetreibern.