Netznutzungsentgelte Strom/Gas

Kalkulation und Abrechnung, Stellhebel, Entwicklung

Studiennummer: 15-0245 Studienbereich:NetzeStudienart: PotenzialstudieSeitenzahl:524 SeitenErscheinungsdatum:Januar 2014Preis: 4.100,00 €
Broschüre:
 
Einführung

Die Höhe der Netzentgelte beeinflusst maßgeblich die Erlöse der Netzbetreiber, die Höhe der Strompreise und damit auch die Margen der Energievertriebe. In den vergangenen Jahren sind die Netzentgelte gestiegen, zwischen 2013 und 2014 hat bspw. TenneT seine Netzentgelte um 40 Prozent erhöht. In der Folge stiegen auch die Netzentgelte nachgelagerter Netzbetreiber an. Grund für den Anstieg ist vor allem die Integration des zunehmenden Anteils Erneuerbarer Energien und der dadurch notwendige Netzausbau bzw. die Netzverstärkung. In der Sparte Gas sind die Netzentgelte dagegen in den letzten Jahren gesunken und erst in 2014 leicht angestiegen aufgrund des Wegfalls der Auszahlung von Mehrauslösen, die in den Vorjahren erwirtschaftet wurden.

Dabei haben sich die Netzentgelte in den Regionen unterschiedlich entwickelt. Während die Netzentgelte in weiten Teilen des Ostens mit mehr als 7 Cent/kWh am höchsten sind, liegen sie im Westen bei unter 6 Cent/kWh.

Den größten Einfluss auf die Netzentgeltkalkulation hat der Energieverbrauch sowie die Einspeisung Erneuerbarer Energien in die Übertragungs- und Verteilnetze. Während die Prozesse in der Netzentgeltkalkulation aufgrund des fehlenden Know hows häufiger an externe Dienstleister vergeben werden, erbringen knapp 90 Prozent der befragten Netzbetreiber die Prozesse der Netzentgeltabrechnung intern mit eigenen Ressourcen.

Aktuell erwarten die Netzbetreiber, dass sich die Netzentgelte in den kommenden Jahren weiter leicht erhöhen werden, vor allem in den Sparte Strom. Der Anstieg der Netzentgelte wirkt sich auch auf den Strom- und Gaspreis aus, da etwa 20 Prozent der Energiepreise auf die Netzentgelte entfällt. Damit steigt der Druck auf Energieversorger, weiterhin günstige Tarife anbieten zu können und damit die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Billiganbietern zu erhalten.

Vor diesem Hintergrund besteht die zentrale Herausforderung für Netzbetreiber in der Optimierung der Prozesse in der Netzentgeltabrechnung sowie der Identifikation von Stellhebeln bei der Kalkulation der Netzentgelte. Diesem Thema widmet sich die erstellte Studie „Netzentgelte Strom/Gas: Kalkulation und Abrechnung, Stellhebel, Entwicklung“ auf Basis einer Expertenbefragung von knapp 70 Netzbetreibern sowie zusätzlicher Desk Research und beantwortet u. a. folgende Fragestellungen:

  • Welche Faktoren beeinflussen die Kalkulation und Entwicklung der Netzentgelte?
  • Welche Stellhebel stehen Netzbetreibern bei der Kalkulation der Netzentgelte zur Verfügung? Welche nutzen diese bereits?
  • Wie unterscheiden sich die Netzentgelte im deutschlandweiten Vergleich und wie sind diese Schwankungen begründet?
  • Welche Handlungs- und Optimierungspotenziale lassen sich in der Netznutzungsentgeltkalkulation und -abrechnung realisieren?
  • Welche Entwicklung zeichnet sich bei den Netzentgelten bis 2020 ab?
Ziele und Nutzen

Diese Potenzialstudie liefert wesentliche Antworten auf Fragen, die im Zusammenhang mit der Kalkulation und Abrechnung von Netznutzungsentgelten zu stellen sind. Basierend auf der Darstellung aktueller Rahmenbedingungen erfolgt die Beschreibung der Umsetzung der Netzentgeltkalkulation- und –abrechnung in Netzbetrieben. Im Anschluss werden Einflussfaktoren auf die Netzentgeltkalkulation dargestellt sowie Stellhebel aufgezeigt, die von Netzbetreibern genutzt werden. Dadurch besteht für Unternehmen die Möglichkeit, die eigenen Prozessabläufe mit denen anderer Netzbetreiber zu vergleichen und Prozessoptimierungspotenziale zu identifizieren.

Methodik

trend:research setzt verschiedene Field und Desk Research Methoden ein. Neben umfangreichen Intra- und Internet-Datenbank-Analysen (inkl. Zeitschriften, Publikationen, Konferenzen, Geschäftsberichte usw.) fließen in die Potenzialstudie 69 strukturierte Interviews mit folgenden Zielgruppen ein:

  • Netzbetreiber
  • Netzgesellschaften
  • Stadtwerke
Zielgruppe

Die Potenzialstudie richtet sich an Netzbetreiber, Energieversorger/Stadtwerke, Vertriebsgesellschaften sowie weitere Energiedienstleister und hilft diesen Unternehmen, über die Kenntnis wesentlicher Geschäftsprozesse, Umsetzungspraktiken und Stellhebel in der Netzentgeltkalkulation die eigenen Prozessabläufe auf den Prüfstand zu stellen. Der Nutzen ergibt sich v. a. für Vorstände, Geschäftsführung sowie für die einzelnen Fachabteilungen wie Netzbetrieb, Regulierungsmanagement, Messstellenbetrieb, Produktentwicklung, Energievertrieb.

Ãœber trend:research

Alles rund um trend:research
auf einen Klick!
Erfahren Sie mehr über das Institut und seine Leistungen.